Hallo, ich bin seit über 8 Jahren das glückliche Frauchen von Leo. Im Alter von 47 Jahren durfte ich mir endlich den seit der Kindheit bestehenden Wunsch nach einem eigenen Hund erfüllen.
Schnell merkte ich , wie gut ein Hund für die Seele ist, wie er beruhigt und einem zeigt, dass man sich im Hier und Jetzt an Kleinigkeiten und der Schönheit der Natur erfeuen sollte, anstatt sich mit Sorgen über Vergangenes oder die Zukunft zu belasten.
Als Grundschullehrerin hat man einen hektischen Schulalltag, der einen auch am Nachmittag (und manchmal am Abend und in der Nacht) nicht zur Ruhe kommen lässt. Die Schicksale von kleinen Sorgenkindern gingen mir immer besonders nahe und es war schön, wenn ich helfen konnte.
Als ausgebildete Diplomfachlehrerin für Mathematik und Physik wollte ich, trotz der Befähigung bis zum Abitur zu unterrichten, unbedingt bei den „Kleinen“ an der Grundschule sein. Ich landete nach der Geburt meines zweiten Sohnes Anfang der 90er Jahre an der „Gerhart Hauptmann“ Grundschule in Potsdam. Mein Steckenpferd waren damals Computer und ich hatte es mir zur Aufgabe gemacht, Kindern zu zeigen, dass man diese sinnvoll und kreativ benutzen kann – nicht nur für Spiele. Ich war für fünf Jahre ans Landesinstitut für Schule und Medien abgeordnet, arbeitete dort am m.a.u.s.-Projekt (Medien an unsere Schulen) und freute mich, als meine Schule als erste Grundschule in Potsdam mit neuster Computertechnik ausgestattet wurde.
Inzwischen gibt es bei uns an der Schule für jede Klasse eine „Computerstunde“pro Woche und die Zeit reicht bei weitem nicht aus, um den Kindern die Gefahren von zu hohem Computerkonsum, Internet und Handy nahezubringen und ihnen Dinge zu zeigen, bei denen der PC wirklich nützlich ist.
Weil mein Hund mir so gut tat und weil die Kinder so große Begeisterung zeigten, wenn ich z. B. bei der Bildbearbeitung ein Foto von Leo dabei hatte, reifte in mir die Idee vom Schulhund. Allerdings war Leo nicht der typische Hund dafür. Er ist klein und sehr ängstlich. Aber er liebt Kinder! Viele Menschen und Lärm stören ihn auch nicht. Beim Arbeitskreis Schulhund Berlin fand ich Beratung und Fortbildungen. Viel Elan, viel Zeit und auch viel Geld musste ich investieren , bis Leo endlich Einschulung feiern konnte.
Ich arbeitete mit Leo als Klassenhund, er begleitete mich in eine erste Klasse im Computerunterricht und Leo war Lesehund. Hier erlebte ich Erstaunliches, was mich sehr motivierte. Aber ich merkte auch die Doppelbelastung durch Klasse und Hund immer mehr, denn meine Gesundheit war nach fast 30 Jahren begeistertem Lehrerdasein ziemlich angeschlagen.
Von einer Sekunde zur anderen war es dann vorbei. Nichts ging mehr! Der Raubbau an meinem Körper rächte sich und ich war zu Hause und von meiner Krankheit gefangen. Ganz langsam ging es bergauf, mit vielen Rückschlägen, aber immer mit Blick nach vorne. Und irgendwann hatte ich die Kraft, dass zu tun, wovon ich schon immer geträumt habe. Ich begann ein Kinderbuch zu schreiben. Und weil ich die tollsten Erfahrungen mit Leo als Lesehund gemacht hatte, lag es nahe, dass ich Leos Geschichten für Kinder aufschreibe, denen das Lesen schwerfällt und die vielleicht sogar das Glück haben, mit einem Lesehund zu lernen und die Geschichte deshalb besonders lieben werden.
Dann ging alles wie von selbst. Als die erste Geschichte „Wie alles begann“ fertig geschrieben war, fiel mir ein alter Bekannter ein, der malte. Er illustrierte das Buch mit viel Liebe. Und dann erinnerte ich mich, dass der Vater eines Kindes Autor war. Auch hier hatte ich Glück – Layout und Lektorat wurden von ihm übernommen.
Jetzt liegen schon zwei fertige Bücher vor mir. Ideen für weitere habe ich genug, aber es fehlt immer noch ein Verlag, der mich unterstützt, denn der Druck eines Buches ist als Privatperson sehr teuer. Wer „Kleiner Hund- großer Job“ (Teil 1 und2) trotzdem jetzt schon lesen möchte, kann mich per Mail gerne kontaktieren.